Sich Zeit nehmen, den Dialog suchen und dem Körper einen ganzheitlichen Blick schenken. In kompetenten Händen und mit einem individuellen Therapieansatz, dafür steht die Naturheilkunde. Erfahren Sie hier mehr zu den verschiedenen naturheilkundlichen Therapieverfahren die zur Anwendung kommen.
Die hämatogene Oxidationstherapie wird vornehmlich zur Verbesserung der Durchblutung eingesetzt. Um die Sauerstoffaufnahme der Blutzellen zu verbessern, wird das Blut mit dem medizinischen Sauerstoff angereichert und mit UV-Licht bestrahlt. Dadurch wird die Sauerstoffversorgung der Zellen verbessert.
Das führt zu einer verbesserten Durchblutung der großen und sehr kleinen Gefäße. Des Weiteren bewirkt es eine Steigerung der Leistungsfähigkeit. Außerdem wird das Immunsystem gestärkt und entzündliche Prozesse im Körper gemindert. Zusätzlich kommt es zu einer Anregung des Stoffwechsels.
Die H.O.T. wird vornehmlich bei Durchblutungsstörungen und Gefäßerkrankungen eingesetzt. Aber sie kann auch bei anderen Erkrankungen zum Einsatz kommen, da sie den Stoffwechsel und die Abwehrkräfte aktiviert:
Vitamine sind organische Verbindungen, also Vitalstoffe, die für uns lebenswichtig sind. Der menschliche Körper kann sie aber nicht selbst herstellen bzw. nicht in ausreichendem Maße. Man spricht daher von essenziellen Stoffen.
Vitamin C ist die Bezeichnung für L-Ascorbinsäure. Das ist ein Molekül, welches chemisch und strukturell gesehen der Glucose, also dem Traubenzucker sehr ähnlich ist. Es gibt verschiedene Ascorbinsäuren, aber nur die biologisch aktive L-(+)-Ascorbinsäure wird als Vitamin C bezeichnet.
Der Mensch ist auf die Zufuhr von Vitamin C über die Nahrung angewiesen. L-Ascorbinsäure ist zwar für alle Lebewesen essenziell, aber es ist nicht für alle ein Vitamin, weil die meisten Tiere es selbst produzieren können. Lediglich die Primaten - und damit auch wir Menschen - das Meerschweinchen und einige andere Arten haben diese Fähigkeit nicht. Bemerkenswert ist, dass die Nahrung dieser Tierarten wohl genau aus diesem Grund naturgemäß sehr Vitamin-C-reich ist. Möglicherweise hat sich das Verlorengehen dieser Fähigkeit zur Eigensynthese deshalb nicht nachteilig in der Evolution ausgewirkt.
Wir Menschen sind damit prinzipiell die einzigen Lebewesen, bei denen ein Vitamin-C-Mangel relativ häufig auftritt, weil der Vitamin-C-Gehalt unserer Ernährung oft einiges zu wünschen übrig lässt.
Ohne den wasserlöslichen Mikronährstoff kann der Mensch nicht leben. Manche Organe haben einen besonders großen Verbrauch.
Deshalb ist die Vitamin-C-Konzentration besonders hoch in:
Eine ausreichende Vitamin-C-Versorgung ist Voraussetzung für viele Stoffwechselprozesse. So ist das Vitamin unter anderem an Stoffwechselvorgängen des Hormon- und Nervensystems und an der Regulation des Fettstoffwechsels beteiligt. Es dient der Bildung und dem Funktionserhalt von Knochen und Bindegewebe. Ebenso kommt dem Vitamin viel Bedeutung in der körpereigenen Abwehr zu. Immunzellen brauchen für Ihre Abwehr-Tätigkeit viel Vitamin C. Außerdem wirkt Vitamin C als Radikalfänger. Das heißt: Es fängt zellschädigende oder krankheitsfördernde freie Radikale und schützt so die Körperzellen. Bei entzündlichen Erkrankungen sowie nach schweren Verletzungen kann der Vitamin-C-Bedarf erhöht sein. Auch Raucher, Leistungssportler und andere Menschen, die häufig physischen oder psychischen Stresssituationen ausgesetzt sind, benötigen mehr Vitamin C.
Wann ist der Vitamin-C-Bedarf erhöht?
Stress ist nicht die einzige Ursache, die den Vitamin-C-Bedarf steigen lässt. Auch Infektionen, chronische Entzündungen, körperliche Anstrengungen und viele Erkrankungen sind mit einem erhöhten Bedarf an Vitamin C verbunden.
Wussten Sie beispielsweise, dass innerhalb der ersten Stunden einer Infektion der Vitamin-C-Gehalt in den Immunzellen rapide abnimmt. Der Grund: Die Abwehrzellen verbrauchen Vitamin C, um erfolgreich gegen Krankheitserreger ankämpfen zu können. Werden die Vitamin-C-Vorräte dann nicht schnell wieder aufgefüllt, kann unser Immunsystem unter Umständen nicht mehr wie erforderlich funktionieren. So kann eine höhere Anfälligkeit für Infekte entstehen und die Symptome könnten sich noch verschlechtern.
Aus all den genannten Gründen leiden heutzutage mehr Menschen als man denkt unter einem Vitamin-C-Mangel, obwohl – zumindest theoretisch – gar kein Mangel an diesem Vitamin herrschen müsste.
Der zweifache Nobelpreisträger Linus Pauling (Nobelpreis für Chemie und Friedensnobelpreis) gilt als Pionier der Vitamin-C-Therapie und der orthomolekularen Medizin. Er selbst nahm viele Jahrzehnte lang Vitamin C in hohen Dosen oral ein.
Die Vitamin-C-Hochdosis-Infusionstherapie wird in naturheilkundlichen Praxen bei Erkrankungen bzw. Beschwerden, die mit einem Mangel an Vitamin C einhergehen, eingesetzt.
Das sind unter anderem:
Schon seit Jahrtausenden wird das Schröpfen weltweit in verschiedenen Kulturen eingesetzt. Auch im antiken Griechenland war die Therapie mit Unterdruck ein sehr wichtiges Behandlungsverfahren, weshalb die Schröpfglocke sogar als Symbol für Ärzte diente. Schröpfen zählt zu den klassischen Ausleitungsverfahren.
Es wird zwischen dem trockenen Schröpfen, dem blutigen Schröpfen und der Schröpfkopfmassage unterschieden.
Das blutige Schröpfen geriet im Mittelalter in Verruf, da es ebenso wie der Aderlass exzessiv und ohne die notwendigen hygienischen Maßnahmen betrieben wurde. Heute spielt das Schröpfen in vielen naturheilkundlichen Praxen sowohl in Asien als auch in Europa eine große Rolle.
Das Schröpfen erfolgt mithilfe sogenannter Schröpfgläser bzw. Schröpfköpfe, welche auf die Haut gesetzt werden. Dabei kommen Gläser mit verschiedenen Durchmessern und in verschiedenen Stärken zum Einsatz. Dünnwandige Schröpfgläser können auch im Sitzen angewendet werden, dickwandige aufgrund ihres Gewichts meist in einer liegenden Position.
Vor dem Aufsetzen der Gläser wird in ihnen ein Vakuum oder zumindest ein Unterdruck erzeugt. Das geschieht mithilfe von hochprozentigem Alkohol. Meist wird dazu ein in Spiritus getränktes Wattebäuschen im Glas angezündet. Der Unterdruck kann auch mithilfe von Vakuumpumpen (sieht aus wie ein Gummiball) erzeugt werden. Danach wird das Schröpfglas sofort auf die Haut gesetzt.
Der Unterdruck saugt die Haut an und das Glas sitzt fest. Meist wird das Schröpfen mit der Reflexzonentherapie kombiniert, indem die Schröpfgläser im Bereich der Reflexzonen auf dem Rücken des Patienten aufgesetzt werden.
Die oben beschriebe Art wird als trockenes Schröpfen bezeichnet. Sie Saugwirkung aktiviert die Reflexzonen, wodurch auch die inneren Organe und Organsysteme, die diesen Reflexzonen zugeordnet sind, beeinflusst werden können. Meist werden die Schröpfgläser nach etwa 10 bis 15 Minuten wieder abgenommen. In der Traditionellen Chinesischen Medizin und den anderen asiatischen Heilmethoden wird das durchblutungssteigernde trockene Schröpfen eher bei Leere-Zuständen (Yin, Kälte) angewandt.
Bei dieser Art des Schröpfens werden die betroffenen Hautstellen vor dem Aufsetzen der Schröpfgläser leicht angeritzt bzw. gestichelt. Dies geschieht entweder mit einem sogenannten Schröpfschnepper oder einem Hämostilett, also einer sterilen Lanzette.
Anschließend werden die Schröpfgläser aufgesetzt. Durch die Saugwirkung füllen sich diese mit Gewebewasser und Blut. Wenn sie zu etwa einem Drittel gefüllt sind, werden sie vorsichtig wieder entfernt, was meist nach etwa 10 bis 20 Minuten der Fall ist.
In der Traditionellen Chinesischen Medizin und den anderen asiatischen Heilmethoden wird das blutige Schröpfen eher bei Fülle-Zuständen (Yang, Hitze) angewandt.
Die trockene und blutige Schröpftherapie kommt insbesondere bei sogenannten Gelosen zum Einsatz.
Gelosen sind tastbare Veränderungen, meist Verhärtungen in der Unterhaut. Kalte Gelosen weisen auf einen gestörten Blutfluss hin.
Sie sind klein, kalt, energiearm, eingesunken und nur bei festem Druck schmerzhaft. Hier kommt trockenes Schröpfen zum Einsatz.
Es wirkt durchblutungsfördernd, aktivierend und kräftigend.
Heiße Gelosen hingegen lassen eher auf einen Füllezustand schließen. Sie sind prall, überwärmt, druckschmerzhaft, etwa 2-Euro-münzgroß. Hier ist das blutige Schröpfen das Mittel der Wahl. Es hat eine Blut-entziehende, ausleitende und entlastende Wirkung auf das Gewebe darunter, auch auf die Muskulatur und die durch Reflexzonen zugeordneten Organe.
Beide Arten des Schröpfens haben eine schmerzlindernde Wirkung. Man vermutet ein Freisetzen von Endorphinen (Hormone mit schmerzunterdrückender Wirkung) und einen verstärkten Abbau von Prostaglandinen (Hormone, die bei der Schmerzvermittlung eine Rolle spielen) in der Schröpfzone, was zu einer Schmerzlinderung führt.
Da durch die Aktivierung der Reflexzonen auch innere Organe beeinflusst werden, ist das Schröpfen bei verschiedenen Krankheitsbildern empfehlenswert.
Dazu gehören beispielsweise:
Die Ohr-Akupunktur fußt auf der Annahme, dass das Ohr eine Reflexzone ist – vergleichbar mit den Hand- und Fußreflexzonen. Im Ohr spiegelt sich der Körper in Form eines Embryos in Kopflage wieder. Die reflektorischen Beziehungen zwischen Ohr und Körper lassen sich wohl durch die 3 großen Nerven, die die Ohrmuschel durchziehen, erklären.
Während Behandlungen über das Ohr schon aus dem Altertum bekannt sind, ist die Ohrakupunktur eine vergleichsweise moderne Therapieform. Sie geht auf den französischen Arzt Paul Nogier zurück.
Mit Hilfe von dünnen, kurzen Nadeln werden die Reaktions- bzw. Reflexpunkte im Ohrbereich gereizt.
In meiner Praxis führe ich auch die Laserakupunktur durch. Diese Art der Akupunktur ist besonders bei Kindern zu empfehlen.
Andere Auriculo-Therapien, also Diagnose- und Therapieverfahren, die das Ohr nutzen, sind schon seit Jahrtausenden bekannt. So wird die Reflexzone Ohr schon in 2000 Jahre alten chinesischen Schriften beschrieben. Auch die Medizin der Zeit von Hippokrates, dem berühmten Arzte im Altertum, behandelte um 350 vor Christus Rückenschmerzen über das Ohr. Bei Potenzstörungen wurden Aderlässe hinter den Ohren durchgeführt und auch aus dem 17. und 19. Jahrhundert liegen Berichte über Heilbehandlungen am Ohr vor.
Der französische Arzt Paul Nogier entwickelte die heute am häufigsten genutzte Methode der Ohr-Akupunktur. In seiner Praxis in der französischen Stadt Lyon entdeckte er, dass ein Großteil seiner Patienten mit einem Ischiasleiden Veränderungen an einer bestimmten Stelle im Ohr aufwies. Aus dieser Beobachtung heraus baute er mithilfe alter Aufzeichnungen zur Akupunktur und Reflexzonentherapie ein komplexes System zur Diagnose und Behandlung von Krankheiten auf.
1956 stellte er sein Therapieverfahren erstmalig auf einem Akupunktur-Kongress vor. Die Therapie wurde von vielen Therapeuten aufgegriffen und wird heute weltweit genutzt. Aus der französischen Ohr-Akupunktur entwickelten sich verschiedene weitere Strömungen wie die chinesische Ohr-Akupunktur, die Wiener Schule der Ohr-Akupunktur und die russische Schule der Ohr-Akupunktur.
Es gibt verschiedene Erklärungsmodelle, die sich der Wirkung der Ohr-Akupunktur widmen. Eines beruft darauf, dass das Ohr im Zuge der embryonalen Entwicklung aus einer Ausstülpung des Gehirns entsteht. Ein weiteres Modell zieht die drei großen Nerven, welche die Ohrmuschel durchziehen, als Erklärung heran.
Aus Sicht der TCM (Traditionelle Chinesische Medizin) beeinflusst die Ohr-Akupunktur die sogenannten Meridiane. In diesen Leitbahnen fließt das Qi (Lebensenergie). Kommt es zu Störungen im Fluss, können verschiedene Symptome entstehen. Die Ohr-Akupunktur soll blockierte Energien in den Meridianen lösen und so Beschwerden entgegenwirken. Die Einsatzgebiete der Ohrakupunktur sind sehr vielfältig.
So wird das Verfahren unter anderem bei folgenden Beschwerden genutzt:
Was ist die Blutegeltherapie?
Eine Blutegeltherapie bedeutet, dass medizinische Blutegel auf eine Hautpartie oder Wunde gesetzt werden, um Schmerzen zu lindern. Der Grund liegt im Speichel der kleinen Blutsauger.
Durch seine blutverdünnenden Eigenschaften fällt es dem Tierchen leichter, Blut zu saugen. Der Mensch profitiert von den Begleiterscheinungen, denn Blutegelspeichel wirkt:
Eine Blutegelbehandlung kann also gut dafür eingesetzt werden, um Schmerzen zu lindern, aber nicht zur Heilung von Beschwerden. Der Vorteil für den Patienten ist, dass er weniger Schmerzmittel zu sich nehmen muss und dadurch der Körper entlastet wird.
Für die therapeutische Behandlung werden in der Regel die medizinischen Blutegel (= Hirudo medicinalis) und die ungarischen Blutegel (= Hirudo verbana) eingesetzt. Die kleinen Blutsauger gelten als zulassungspflichtiges Fertigarzneimittel - ihre Zucht unterliegt strengen Bestimmungen und hohen Hygienestandards.
Bei welchen Erkrankungen hilft eine Blutegeltherapie?
Eine Blutegeltherapie lindert vor allem chronische Schmerzen und wird meistens in den folgenden Bereichen verwendet:
Wie ist der Behandlungsablauf einer Blutegeltherapie?
Blutegel sind sensible Tierchen: Sie reagieren stark und empfindlich auf Gerüche bzw. Ausdünstungen der Haut. Um einen optimalen Behandlungsablauf zu ermöglichen, sollte etwa 3 Tage vorher die eigene Haut nicht mehr mit Seife gewaschen oder eingecremt werden.
Während der Behandlung mit Blutegeln
Die Stelle wird vorbereitet.
Zum Start der Behandlung mit Blutegeln wird die ausgewählte Stelle zunächst mit warmem Wasser abgerieben. Dies fördert grundsätzlich die Durchblutung und reinigt die Haut.
Der Blutegel wird platziert.
Danach wird der Blutegel auf der ausgewählten Hautstelle aufgesetzt.
Der Blutegel saugt Blut.
Ist die richtige Stelle gefunden, ritzt der Blutegel mit seinen kleinen Zähnchen die Haut an, beißt sich fest und beginnt mit dem Saugen. Der Blutegelspeichel wird dabei direkt an die Wunde abgegeben und wirkt sofort betäubend. Für den Patienten ist der Biss praktisch nicht spürbar - und vergleichbar mit einem Mückenstich.
Der Blutegel lässt von selbst los.
Wenn der Blutegel gesättigt ist und bis zu 15 ml Blut aufgenommen hat, lässt er von selbst los. Die Bissstelle wird versorgt. Diese wird steril gereinigt und mit einem Verband versehen.
Ist es normal, dass die Bissstelle des Blutegels stärker blutet als andere Wunden sonst?
Ja, es kann normal sein, dass die Wunde stärker blutet als sonst. Der Grund ist der Speichel des Blutegels, der blutverdünnend und gerinnungshemmend wirkt. Je nach Blutfluss ist ein mehrfacher Verbandswechsel zwar nötig, aber völlig normal.
Nach der Behandlung mit Blutegeln
Da es sich bei der Blutegeltherapie um eine Behandlungsart handelt, die eine kleine Wunde schafft, ist eine Nachsorge wichtig. Etwa einen Tag nach der Therapie mit Blutegeln sollten die Bissstellen noch einmal kontrolliert werden. Außerdem sollte überprüft werden, ob die Blutung gestoppt hat und die Wundheilung bereits eingesetzt hat. Eventuell muss der Verband gewechselt werden.
Wird eine Blutegeltherapie von der Krankenkasse bezahlt?
Nein, eine Blutegeltherapie wird in der Regel nicht von der gesetzlichen Krankenkasse bezahlt. Da diese Behandlung eine heilpraktische Methode ist und nicht zur klassischen Schulmedizin gehört, müssen die Kosten selbst getragen werden.
Telefon: 01726338586
E-mail: praxis-groepke@t-online.de
Anschrift: Stettiner Straße 5, 38368 Mariental
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